Nach der enttäuschenden Leistung vom vergangenen Wochenende zeigte der TSV in Altdöbern die erhoffte Reaktion und holte bei den formstarken Alemannen ein verdientes Unentschieden. Im Vergleich zur Vorwoche musste Trainer M. Urban lediglich den gesperrten M. Baumert ersetzen, für ihn rückte T. Knuppe zurück in die Startelf.
Der TSV war zu Spielbeginn zunächst darauf bedacht, den SSV möglichst weit vom eigenen Tor fern zu halten und so tat sich Altdöbern gegen aggressive und kompakt verteidigende Schliebener dementsprechend schwer, gefährlich vor das TSV-Tor zu kommen. Das erste Achtungszeichen setzte dann R. Dehne für die Gäste, doch sein Schuss aus 20m ging knapp am Gehäuse vorbei. Dass der Schliebener Spielmacher auch ein fairer Sportsmann ist zeigte er wenig später, als er einen zugesprochenen Freistoß in aussichtsreicher Position ehrlicherweise zurücknahm und das Spiel mit Ballbesitz für den SVV fortgesetzt wurde. Die verdiente TSV-Führung fiel dann in der 21. Spielminute. M. Drößigk bekam im Mittelfeld viel zu viel Freiraum und so konnte er seinen Mitspieler R. Dehne super in Szene setzen. Dieser nahm die punktgenaue Flanke im Strafraum gekonnt an und vollendete clever zum 0:1. Altdöbern kam folglich, begünstigt durch nachlassende Schliebener besser in das Spiel und die gefährlichen Standards auf die großgewachsenen Spieler forderte die TSV-Defensive zu großer Konzentration. Der gut aufgelegte R. Dehne baute dann mit seinem zweiten Treffer in der 34. Minute die Führung für den TSV aus. Vorausgegangen war ein Freistoß aus der eigenen Hälfte von R. Priebe auf M. Drößigk, dessen sehr gute Eingabe in die Schnittstelle zwischen Torwart S. Blaske und Abwehrspieler S. Pollok nutze R. Dehne eiskalt aus und köpfte wuchtig zum 0:2 ein. Wie bereits nach dem 0:1 ließ der TSV auch nach dem 0:2 etwas nach und verursachte viele unnötige Standardsituationen. Eine solche nutze der kopfballstarke S. Lubitz kurz vor dem Pausenpfiff per Kopf zum Anschlusstreffer. Ärgerlich für den TSV, dass sie den beruhigenden 2-Tore-Vorsprung nicht mit in die Kabinen nehmen konnten.
In der 2. Halbzeit stellten sich die Schliebener auf einen Sturmlauf der Gastgeber ein. Doch die erste gute Gelegenheit gehört wieder dem TSV, als O. Priebe einen Drößigk-Freistoß neben das Tor köpfte. Auf Seiten des SVV sorgten vor allem die agilen F. Franke und S. Läser sowie der wuchtige S. Lubitz für Offensivgefahr. Nach einer knappen Stunde drängte Altdöbern nun mit mehr Durchschlagskraft auf den Ausgleich und es blieb dabei, dass oftmals die Standardsituationen für höchste Gefahr im TSV-Strafraum sorgten. Die Schliebener schafften es in dieser Phase zu selten für Entlastungsangriffe zu sorgen. Leidenschaftlich kämpfende Schliebener hielten in der nun immer hitziger werdenden Partie weiterhin gut dagegen und gaben keinen Ball verloren. In der 75. Minute hatte der eingewechselte R. Schwager dann die Chance zur vermeintlichen Entscheidung, als er eine flache Eingabe von O. Priebe zu spät erreichte und mit seinem Schuss am herauseilenden S. Blaske scheiterte. In der 82. Minute schwächte sich der TSV auch noch selbst, als der bereits verwarnte O. Priebe bei einem Foulspiel im Mittelfeld zu spät kam und vom Schiedsrichter des Feldes verwiesen wurde. Beim folgenden Freistoß fehlte der kopfballstarke O. Priebe dann im Strafraum und so war es dann erneut S. Lubitz, der am höchsten stieg und zum umjubelten Ausgleich einköpfte. Altdöbern witterte nun seine Siegchance und drängte den TSV in die eigene Hälfte zurück. Glück für den TSV, dass Schiedsrichter S. Zimmer ein vermeintliches Handspiel in der Schlussphase von P. Schneider nicht ahndete. Im Endeffekt rettete der TSV das Unentschieden dann in das Ziel und verdiente sich den Punktgewinn durch eine sehr gute Moral und kämpferische Einstellung.
In der kommenden Woche wird eine ebenso kämpferische Leistung nötig sein, wenn es im nächsten Spiel der direkten Konkurrenten nach Spremberg geht.
Für den TSV aktiv: A. Dehne, R. Priebe, T. Quick, C. Bauer, T. Knuppe (A. Großmann) , M. Knuppe, R. Dehne, M. Drößigk (D. Höhne), P. Schneider, T. Meusel (R. Schwager), O. Priebe